Rainer Kraft und die Rortorblätter40.000 t Sondermüll durch Rotorblätter alter Windkraftanlagen findet Dr. Rainer Kraft MdB AfD schrecklich, darauf konnte ich nur mit einem Bibelzitat antworten.
Der den Splitter im Auge des andere sieht, den Zaunpfahl im eigenen Auge aber nicht. Windkraft hat 2018 111 TWh Strom erzeugt. Mit Braunkohle wären dies 120 Millionen Tonnen CO2 Emission gewesen. Also auf 3.000 Tonnen weniger CO2 kommt eine Tonne im Moment noch nicht verwertbaren Mülls.
Müll ist Materie am falschen Ort oder in falscher Bindung. Rotwein ist was sehr gutes, es sei denn er ist am Hemd, dann ist er Materie am falschen Ort. Kohlenstoff und Sauerstoff ist auch sehr nützlich, es sei denn diese hängen als CO2 zusammen und sind in einer zu großen Menge in der Atmosphäre vorhanden. Bei unseren derzeitigen Stand der Technik sind die Rotorblätter nicht zu Recyclen. Dies kann sich aber bald ändern. Im Moment sind noch für viele Recycling Methoden der Energieaufwand ein Hindernis. Der Schaden aus der Energieerzeugung sollte kleiner als der Nutzen vom Recycling sein. Mit immer billiger werdenden Strom aus Sonne und Wind verschiebt sich diese Kosten-Nutzen-Rechnung ständig. Wir werden schließlich alles immer wieder Recyclen müssen. CO2 wurde bisher von Pflanzen recycelt. Hat hunderte Millionen Jahre gut funktioniert, bis der Mensch auf die Idee kam Ablagerungen von Kohle, Öl und Gas, die sich in hunderten Millionen Jahren gebildet haben, in einem Millionstel dieser Zeit zu verbrennen. Da sind auf einmal Pflanzen nicht effizient genug, die berühmte Metapher "Wir brauchen 2 Planeten", der Earth Overshot Day, drücken aus, dass wir 37 Millionen km² wachsenden Wald mehr brauchen würden, um diese 37 Milliarden Tonnen CO2 Emission von 2018 zu absorbieren. Kann man aber auch technisch, kostet 8 kWh Strom pro kg CO2, um dieses aus der Atmosphäre zu filtern und in C und O zu spalten. Ohne Windkraftanlagen in Deutschland würde das Recycling dieser 120 Millionen Tonnen zusätzlicher CO2 Emission 960 TWh Strom kosten. Machen wir mal eine wilde Schätzung, nehmen wir an das Recycling dieser Rotorblätter wäre doppelt so aufwendig wie die Aluminium Produktion: 40 Millionen kg mal 32 kWh sind 1,28 TWh. Egal wie gerechnet, es kommt immer wieder raus: Der den Splitter im Auge des andere sieht, den Zaunpfahl im eigenen Auge aber nicht. |