In Deutschland ist Klimaschutz Staatsräson19:17 überrascht Prof. Dirk Messner mit einer Sensationsaussage: In Deutschland ist der Klimaschutz Staatsräson. Warum ist dann die deutsche Solarindustrie zerschlagen worden?
2009, die Überraschung in der Weltwirtschaftskrise: 3,8 GW Photovoltaikzubau in Deutschland. 2010, 2011, 2012 wurden um die 7,5 GW. Dies wären immerhin 25% des jährlich nötigen Ausbaus laut dem Buch "Calculation ERROR", Seite 394 bis 395. Wenn in Deutschland Klimaschutz wirklich Staatsräson wäre, dann hätte man darüber gejubelt, billige Staatskredite für den Bau neuer Photovoltaikfabriken und Akkufabriken vergeben. Akkufabriken? Wenn der Solarstrom einfach ins Netz gespeist wird, dann gibt es eine Ausbaugrenze von 70 GW Photovoltaik in Deutschland. Mit Akkus für den Tag/Nachtausgleich läßt sich diese Grenze auf 300 GW verschieben. Kommt noch der Sommer/Winterausgleich durch Umwandlung von Strom in Methan dazu, dann ist die Versorgung mit 100% erneuerbarer Energie möglich.
Die EEG Einspeisevergütung wurde extrem schnell abgesenkt, um den Photovoltaikausbau brutal abzuwürgen. Es wurde ein Ausbaukorridor von 2,5 GW pro Jahr genannt, 1/12 dessen, was für 100% erneuerbare Energie in Deutschland erforderlich wäre. 2016 gibt es voraussichtlich unter 1 GW PV-Ausbau, weniger als 1/30 dessen, was erforderlich wäre.
Herbst 2007 protestierte der deutsche Umweltminister in Brüssel gegen zu niedrige CO2 Normen für Autos. Das Potential des Elektroantriebs wurde geleugnet. Herbst 2013 wurde eine Studie des Fraunhofer Instituts über Elektroautos extrem manipuliert. Als Akkus für die Oberklasse gab man 28 kWh Akku an, obwohl der einzige Anbieter von Elektroautos in der Oberklasse damals mit 85 kWh anbot. Heute sind die Topmodelle schon mit 100 kWh Akku ausgestattet. In dieser pseudowissenschaftlichen Studie sollte das Potential der Elektroautos klein geredet werden. |