Über den niederen ÖlpreisDaten zum niedrigen Ölpreis. Saudi-Arabien galt als der einzige Ölförderer, der noch Reservekapazitäten in der Förderung hatte. Man vermutete 2,5 Millionen Barrel pro Tag.Nach der Ölpreistheorie werden Differenzen zwischen Angebot und Nachfrage von 1 Million Barrel/Tag mit einer US$ 20 Preisänderung ausgeglichen. Nach dieser Theorie sind im Moment 2,5 Millionen Barrel zu viel am Markt für einen Preis um US$ 100. Saudi-Arabien dürfte im Moment statt 10 Millionen Barrel zu US$ 100 12,5 Millionen Barrel zu US$ 50 verkaufen. Das sind 37,5% Mindereinnahmen. Doch was passiert wenn die teure Konkurrenz erledigt ist? Nehmen wir einmal an 5 Millionen Barrel an geplanter Produktionskapazität fallen wegen des niederen Ölpreis in den nächsten Jahren aus. US$ 50 + ( 5 * US$ 20 ) = US$ 150. Das ist aber noch eines der freundlicheren Szenarien.
Die US Frackingindustrie soll mit US$ 200 Milliarden verschuldet sein. Wie sollen diese Schulden beim derzeitigen Ölpreis bedient werden? Wie zahlt man US$ 200 Milliarden Schulden zurück? Wenn man pro Barrel US$ 20 Gewinn macht, dann braucht man, Zinsen nicht berücksichtigt, nur 10 Milliarden Barrel verkaufen. 10 Milliarden Barrel wären zum Beispiel 2500 Tage lang 4 Millionen Barrel pro Tag. Das sind fast 7 Jahre lang. Fracking Bohrlöcher verlieren sehr schnell an Förderkapazität. Alle neuen Bohrlöcher müssen aus den Gewinnen der bestehenden Bohrlöcher bestritten werden und es müssen eben US$ 20 pro Barrel für den Schuldendienst übrig bleiben. Sind da überhaupt 10 Milliarden Barrel? In Kalifornien mussten die Förderbaren Vorräte von 13,6 Milliarden auf 0,6 Milliarden korrigiert werden.
Ihr hättet besser in das größte Geschäft des 21. Jahrhunderts investiert als in Ölblasen. |