Rechtmäßigkeit der SchürfrechteBei der Domowina ruht man sich derweil noch etwas auf aus DDR-Zeiten überkommenen Strukturen aus. Die Domowina liess selbst die vom unabhängigen Netzwerk HALO ENERGY und dem Autor 1992 initiierten Kontakte zum Buckingham Palace und zur Londoner Foreign Press Association einschlafen. Wenn es Druck aus dem Innenministerium gab, hätte man sich widersetzen können. Markus Meckel ist in der Materie bewandert. Nahm er doch als DDR-Außenminister an den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen mit den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs teil. Wie wenige Politiker ist Meckel auch auf das Verhältnis zu den osteuropäischen Nachbarn spezialisiert. Und es war Meckel der die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur initiierte. Spitz bemerkt der erste frei gewählte und letzte DDR-Außenminister kürzlich in Brüssel:
"Die Sorben könnten doch besser fahren, wenn sie sich als First Nation samt der Lausitzer Bodenschätze selbständiger machen." Als Meckel daher nach dem von Innenminister Schäuble 1990 mit heißer Nadel zusammengeflickten Einigungsvertrag gefragt wird, weicht er aus. Der Einigungsvertrag "wäre als Außenminister nicht so seine Baustelle gewesen". Doch die uralten und eben auch von der DDR-Führung zynisch pervertierten Fragen nach Grund und Boden sind weiter das Zünglein an der Waage. Denn wer die rechtmäßigen Eigner der Lausitz und ihrer Bodenschätze sind, ist noch nicht belastbar geklärt und damit auch nicht die Rechtmäßigkeit der Schürfrechte. |