Armut bestrafen in ÖsterreichAuf Armut stehen hohe Geldstrafen in Österreich. Hier ein Beispiel für höchst unfaire Rechenmethoden der SVA Sozialversicherung.
Ich hatte damals anderes zu tun als mich mit den Niederungen der österreichischen Politik zu beschäftigen. Ich war dabei mit großen Einsatz meine Firma für Internetwerbung aufzubauen um mich und meine Familie zu erhalten. Hätte ich damals davon erfahren, es hätte nur eine Entscheidung gegeben: Flucht aus Österreich, Flucht vor einem Vernichtungsgesetz für arme Selbstständige. Doch das Finanzamt hat es 1999, 2000, 2001 unterlassen irgendwo am Einkommenssteuerbescheid zu vermerken "Achtung! Ab 1999 Sozialversicherungspflicht in Österreich"
Drauf gekommen ist man erst Herbst 2002. Da konnte man schon 4 Jahre nachverrechnen. Das Jahr 2000 war mein bestes Jahr, ein großer Auftrag, aber auch ein Jahr mit enormen Ausgaben: Neue Wohnung, Kaution, Übersiedlung, Möbel kaufen, neues Notebook. Zur Vereinfachung mit gerundeten Zahlen: 20.000 EUR Jahresgewinn ohne bezahlter Sozialversicherung. Fair wäre gewesen, wenn 2000 Sozialversicherung bezahlt worden wäre, dann wäre der Gewinn nur 16.000 EUR gewesen und die Sozialversicherung wäre 4000,-EUR gewesen. Unfair hingegen ist es die 20.000 EUR bei Einkommenssteuer und Sozialversicherung als Bemessungsgrundlage zu belassen. So wurde allein für das Jahr 2000 ein Rückstand von 5000,-EUR statt 4000,-EUR fest gelegt. Auch wenn ich es gewußt hätte, hätte ich es 2000 nicht zahlen können. Das ist die Geldstafe fürs Arm sein. |