Wenn das ein jeder täteAuswirkungen auf Überlebensbereich Familie, Gruppe und Menschheit. Eine Folgenabschätzung von Handlungen beginnt mit der Frage ''Wenn das ein jeder täte''.
Wenn jeder jährlich 200.000 km mit dem Flugzeug fliegen würde? Würde dies überhaupt jeder freiwillig tun? Oder sollte die Frage eingeschränkt werden "Wenn jeder Firmenchef mit mehr als 5000 Mitarbeitern jährlich 200.000 km fliegen würde" Hier wird in die Frage "Wenn das ein jeder täte" eine berechtigte Sonderstellung eingeführt. Was wäre wenn jeder einen Sklaven hätte? Früher dachten weiße Großgrundbesitzer, es gäbe eine berechtigte Sonderstellung zur Sklavenhaltung. Wie beurteilt man als Sohn eines Grorssgundbesitzers in den Südstaaten der USA 1820 diese Frage? Der US-Sezessionskrieg 1861 bis 1865 setzte sich genau mit diesem Anspruch von Großgrundbesitzern der Südstaaten auseinander.
Ein Verzicht auf den Begriff "Berechtigte Sonderstellung" ist nicht möglich, eine Gesellschaft wo alle gleich gemacht werden kann sich nicht weiter entwickeln. So müssen wir mit "Berechtigten Sonderstellungen" leben. Eine ständige Herausforderung für den 3. Leitsatz der Ethik "Ethik erzwingt es Wissen zu verifizieren". Das war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Südstaaten der USA "Hat unsere Gesellschaft eine berechtigte Sonderstellung Sklaven zu halten?", das war 1939 in Deutschland "Haben die Deutschen eine berechtigte Sonderstellung als überlegene Herrenmenschen einen Eroberungskrieg zu beginnen?". Das ist Heute die Frage "Gibt es eine berechtigte Sonderstellung die gesamte Menscheit in eine existenzbedrohende Rohstoff- und Klimakrise zu führen?". |