Arbeitsteilige GesellschaftKann jeder Einzelne sich in einem Ausmaß mit Ethik beschäftigen, dass er sich für jede allgemeine Situation in seinem Leben eine vollständige Antwort selbst erarbeiten kann?Wenn ich zum Beispiel Elektroautos als Lösung sehe, dann bin ich auf Informationen angewiesen, die ich nicht persönlich verifizieren kann. USGS gibt 2011 33 Millionen t Lithium nachgewiesene Vorkommen an. Von verschiedenen Quellen zusammen getragen, 46 g Lithium für 1 kWh Akku. Ich habe keine Weltreise unternommen um persönlich alle Lithiumbergwerke zu besichtigen, ich bin nicht im Labor gestanden um eine Akkuzelle zu basteln. Ich bin auf Arbeiten von anderen angewiesen um zu behaupten "Das Elektroauto ist eine Lösung für eine dauerhafte Mobilität". Diese Aussage erfordert mein Vertrauen in andere Aussagen auf die ich mich verlassen muss. Aber obwohl ich auf viele Vorarbeiten, dies ist ja arbeitsteilige Gesellschaft, zurück greife, ist es trotzdem mehr als eine Vollzeitarbeit Ethikberater für die Menschheit zu sein.
Was würde passieren, wenn sich damit jeder so beschäftigen würde? Geht nicht, weil dann würde ja niemand mehr in der Gesellschaft produzieren. Eine Gesellschaft von Philosophen, aber wovon würde diese leben? Also erfordert es eine Sonderstellung soviel darüber zu forschen. Sonderstellungen müssen verifiziert werden. Wie würde die Welt Heute aussehen, wenn man seit 1991 auf meine Ratschläge gehört hätte? Viel besser, also berechtigte Sonderstellung.
Um ethisch zu leben ist es nötig auf Aussagen anderer zu vertrauen, weil es nicht möglich ist alles selbst zu erforschen. In einer Gesellschaft wo in den Aussagen der Massenmedien, der Regierung, gesellschaftlich relevanter Persönlichkeiten immer mehr Gegensätze auftauchen, wird ein immer größerer Teil der Bevölkerung gezwungen einen immer größeren Teil Ihrer Zeit in den 3. Leitsatz der Ethik zu investieren: Ethik erzwingt es Wissen zu verifizieren. |