Fischer fliegt nicht nach KrakauBundespräsident Fischers Teilnahme fiel ebenfalls den verlängerten Flugverboten zum Opfer. Doch wozu hat der Präsident einen Dienstwagen? Wien Krakau sind nur 440km.
Laut Google Maps sind es nur 440km nach Krakau, 5 Stunden 36 Minuten Fahrzeit. Würde ich mit meinen Minivan und gemütlicher Fahrweise mit 23 Liter Diesel beältigen. Der Mercedes von Präsident Fischer soll halt 30 Liter Diesel brauchen. Gerade auf Kurzstrecken benötigen Flugzeuge sehr viel. Die Flugstrecke Wien Krakau ist für ein Flugzeug wie 200m zum Bäcker mit dem Auto fahren. Der Ausstoß von CO2 pro 100 Passagierkilometer beträgt zwischen etwa 11,6 kg (Langstreckenflüge) und 26,2 kg (Kurzstreckenflüge) (Quelle: ecoinvent). Das bedeutet sofern Präsident Fischer der einzige Passagier im Dienstwagen gewesen wäre und der Verbrauch unter 10 Liter/100km, wäre Autofahren in dem Fall weit umweltfreundlicher als Fliegen gewesen. Mit mehr als einem Passagier im Dienstwagen ist das Auto weit sparsamer als das Flugzeug auf so kurzen Strecken.
Da die Dienswagen ja offensichtlich nie für längere Fahrten genutzt werden, bereits 440km Autofahrt nach Krakau sind dem Präsidenten unzumutbar, muss daran gedacht werden die ganzen Dienstwagen auf Elektroautos mit Ökostrom aus Österreich um zu stellen. Der nächste Bundespräsident sollte da mit leuchtenden Beispiel voran gehen und einen BYD e6 zu seinem Dienstwagen machen. Mit einer 40 Minuten Pause zum Schnellladen irgendwo in der Slowakei wäre eine Dienstfahrt mit diesem Elektroauto nach Krakau kein Problem. 88 kWh Ökostrom gegen den Verbrauch eines Flugzeugs auf Kurzstrecke. Was 88 kWh sind? Zum Beispiel der StandBy Verbrauch eines älteren Elektrogerätes in einem Jahr. |