G8 wollen bis 2050 den CO2 Ausstoß 50% senkenIn Kobe haben sich die Umweltminister der G8 Staaten darauf geeinigt den Kohlendioxidausstoß bis 2050 um die Hälfte zu senken. Ein sehr unrealistisches Ziel.
In einer dramatischen Kehrtwende gab Fatih Birol von der IEA an, dass mit einer um 3,7 bis 4,2% verringerten Ölproduktion pro Jahr zu rechnen ist. Von 85 Millionen Barrel Tagesförderung bleiben 2050 nur noch 14 (bei -4,2%) bis 17 (bei -3,7%) übrig. Von dem wird man wohl kaum noch etwas durch Verbrennen vergeuden. Auch Erdgas wird bald seinen Fördergipfel erreicht haben. 2050 wird da auch nur noch ein Bruchteil der Fördermenge zur Verfügung stehen.
Derzeit nimmt der Weltmarkt an Photovoltaik um deutlich mehr als 25% pro Jahr zu. Aber selbst bei nur 25% Steigerung bis zum Jahr 2030 und 5% pro Jahr ab 2030 gibt es 2050 allein mit Photovoltaik 60.000 TWh Strom (2003 15.900 TWh Weltproduktion an Strom) Soeben haben sich die deutschen Regierungsparteien auf eine neue Tarifgestaltung des EEG geeinigt. Man kann diese Tarifgestaltung auch als Preisprognose für die Photovoltaik auffassen. Diese Preisprognose der deutschen Regierung geht von 15,41 Cent pro kWh für Solarstrom in 2020 aus, in einem Land welches durch die weit nördliche Lage unter 1000 kWh/m² Sonneneinstrahlung pro Jahr hat. In Südeuropa geht es dann um 10 Cent, gut rechnen wir für Speichertechnik noch 5 Cent dazu, wie lange kann Kohlestrom dagegen noch konkurrenzfähig bleiben? Glaubt jemand wirklich ernsthaft bis 2050? Mit einem bisschen höheren CO2 Preis wird der Kohlestrom unwirtschaftlich teurer, schon lange vor 2050. Sobald Photovoltaik in genügender Menge und zu einem günstigen Preis verfügbar ist, werden die CO2 Zertifikate von den Regierungen so verteuert werden, dass die Klimakiller stillgelegt werden.
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