Die Linke Marko Fest zum Ausstieg aus dem Öl

Marko Ferst ist Mitglied im Koordinierungsrat der Ökologischen Plattform bei der LINKEN und beantwortete am 16. Mai unsere Fragen. Teil 2:






PEGE: Welche Strategien für einen Ausstieg aus der Abhängigkeit vom Öl sehen Sie?

MF: Es wird um eine vollständige solare Energiewende gehen müssen und es ist absehbar, dass man sich besser auf eine schnellere Veränderung orientiert. Vermutlich werden wir nicht bis 2050 Zeit haben, dieses Ziel zu erreichen, wie es im Bundestagswahlprogramm der LINKEN von 2005 steht.

PEGE: Hier gibt es volle Zustimmung, siehe Kritik am G8 Gipfel

MF:Zugleich müssen die Stoffströme, die wir durch unsere Industriegesellschaft pumpen drastisch reduzieren. Wir brauchen eine ökologische Effizienzrevolution, bei der die Frage im Mittelpunkt steht, wie kann man soziale Bedürfnissen mit geringer Ressourcenlast befriedigen. Das Problemkind ist natürlich der Verkehrssektor. Der öffentliche Verkehr muss dem individuellen Verkehr gegenüber finanziell deutlich besser gestellt werden und erheblich ausgebaut werden.

PEGE: Ich sehe zu oft fast leere öffentliche Verkehrsmittel, riesige 17 Tonnen Busse mit 50 Liter Verbrauch auf 100km mit weniger als 5 Fahrgästen. Nach Treibstoff aus Biomasse wird es beim ÖPNV im städtischen Randbereichen und am Land den nächsten großen Meinungsumschwung geben.

MF: Mit der Bahnprivatisierung wird komplett in die verkehrte Richtung gesteuert, Neuseeland kauft gerade seine Bahn zurück, weil die Privatisierung ein Flop war. Es ist schwer zu begreifen, warum CDU und SPD nicht aus dem Bahnprivatisierungsdesaster in Großbritannien lernen. Wir müssen weg von der "Teurobahn“ Der öffentliche Verkehr war in der DDR schon mal Klassen besser organisiert als dies Heute in Deutschland der Fall ist, nicht in der technischen Ausstattung, aber von der Struktur her. Die LINKE fordert unmittelbar ein Tempolimit von 130.

PEGE: Volle Zustimmung für Tempo 130. Es würde vieles vereinfachen. Der Range Extender für ein Plug-in Hybridauto könnte auf 130 km/h auf ebener Strecke dimensioniert werden. Beim Opel Flextreme würde so ein 15 kW Range Extender ausreichen. Viel Gewicht könnte eingespart werden, wenn die Autos nicht mehr auf sinnlos hohe Spitzengeschwindigkeiten ausgelegt werden.
Politik - politische Ziele der PEGE Politik - politische Ziele der PEGE
Unpolitisch, pragmatisch, jenseits von Ideologien zählt in unserer Politik nur ein Ziel: Eine dauerhafte Zivilisation, die sich auf einer stabilen Basis weiter entwickeln kann.


Philosophie bestimmt Leitbild der Politik Philosophie bestimmt Leitbild der Politik
Langfristige Planung, Planbarkeit und Stabilität müssen das Leitbild der Politik werden. Eine über-religiöse Philosophie basierend auf dem mathematischen Teilgebiet der Spieltheorie.


Lebensstandard
Was ist Lebensstandard? Wie wird er korrekt gemessen? Kann es sein, dass unser Lebensstandard drastisch sinkt, während unkorrekt ermittelte Zahlen das nahe Paradies vorgaukeln?


Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit
Das Arbeitsamt behautet es gäbe zu wenig Arbeit. Die Geburtenstatistik zeigt, dass die Bevölkerung derart überlastet mit Arbeit ist, dass die Geburtenquote weit unter Erhalt ist.


Steuern Steuerpolitik
Die Folgen der Steuerpolitik für Mensch und Umwelt. Die Politiker behaupten für Mensch und Umwelt zu kämpfen, doch die Steuerpolitik zeigt das genaue Gegenteil.


Energie Energiepolitik
Jahrzehnte einer falschen Energiepolitik. Statt mehr Lebensstandard mit weniger Energieverbrauch wurde teilweise das genaue Gegenteil erreicht. Folgen der falschen Steuerpolitik.


Kinder - Geburtenrate - Familienpolitik
Die extrem niedrige Geburtenrate in Europa ist kein Zufall, sondern durch Jahrzehnte falscher Steuerpolitik ganz bewusst hervorgerufen.


Inflation Geldpolitik Inflationsmessung
Können wir den seit Jahrzehnten etablierten Messinstrumenten für die Inflation trauen, oder ist die Inflationsberechnung systematisch falsch und so ein Inflationstreiber?


Welt Weltpolitik weltweite Politik
Kommentare und Stellungnahmen zu weltweiten Politik verfasst von der PEGE.


EU Europa europäische Union Politik
Kommentare und Stellungnahmen zu europäischen Politik verfasst von der PEGE.


Deutschland - deutsche Politik
Kommentare und Stellungnahmen zu deutschen Politik verfasst von der PEGE.


Österreich - österreichische Politik
Kommentare und Stellungnahmen zu österreichischen Politik verfasst von der PEGE.




  Umfrage zum Thema Energie an die deutschen Parteien


Wie haben etwa 100 Adressen der Bundes- und Landesparteien angeschrieben mit 4 Fragen zu der Energiesituation in der Zukunft. Nur 5 Antworten erreichten uns.

Bei den Blinden ist der einäugige König
Wie zu erwarten gibt es bei den beantworteten Umfragen einiges zu kritisieren. Doch es sind die einzigen die sich dazu Gedanken gemacht haben. Die anderen zogen es vor zu schweigen.


Grüne Brandenburg zur Energiefrage
Dr. Elke Seidel von den Grünen in Brandenburg beantwortete am 29. Mai unsere Fragen.


FDP Gudrun Kopp zur Energiefrage
Matthias Schenk, wissenschaftlicher Referent von Gudrun Kopp, Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Energiepolitik und Welthandelsfragen zu unseren Fragen:


FDP - die Zuseher Partei
Freiheit ist nicht vereinbar mit kurzfristigen Profitstreben wo jegliche Konsequenzen für die Zukunft negiert werden. Nach Ansicht der PEGE ist die FDP die Antifreiheitspartei.


Die Linke Marko Fest zur Energiefrage
Marko Ferst ist Mitglied im Koordinierungsrat der Ökologischen Plattform bei der LINKEN und beantwortete am 16. Mai unsere Fragen. Teil 1:


Die Linke Marko Fest: Mobilität ohne Öl
Marko Ferst ist Mitglied im Koordinierungsrat der Ökologischen Plattform bei der LINKEN und beantwortete am 16. Mai unsere Fragen. Teil 5





Gudrun Kopp FDP zur Energiefrage
Beantwortet von Matthias Schenk, wissenschaftlicher Referent von Gudrun Kopp, Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Energiepolitik und Welthandelsfragen .


Freie demokratische Partei zur Energiefrage
Der wissenschaftliche Referent Matthias Schenk von Gudrun Kopp, Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Energiepolitik und Welthandelsfragen zu unseren Fragen:


Die Linke Marko Fest zur Solarenergie
Marko Ferst ist Mitglied im Koordinierungsrat der Ökologischen Plattform bei der LINKEN und beantwortete am 16. Mai unsere Fragen. Teil 3


Die Linke Marko Fest: Fusionsforschung Geldverschwendung
Marko Ferst ist Mitglied im Koordinierungsrat der Ökologischen Plattform bei der LINKEN und beantwortete am 16. Mai unsere Fragen. Teil 4




          Die Linke Marko Fest zum Ausstieg aus dem Öl: Marko Ferst ist Mitglied im Koordinierungsrat der Ökologischen Plattform bei der LINKEN und beantwortete am 16. Mai unsere Fragen. Teil 2: https://politik.pege.org/2008-umfrage/marko-fest-linke.htm

Kontext Beschreibung:  Die Linke Markus Fest
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