Gudrun Kopp FDP zur EnergiefrageBeantwortet von Matthias Schenk, wissenschaftlicher Referent von Gudrun Kopp, Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Energiepolitik und Welthandelsfragen .PEGE: Welche Auswirkungen hätte ein Ölpreis von beispielsweise 200$ im Jahr 2010 auf unser Leben? FDP: Steigende Ölpreise führen zu steigenden Belastungen der Verbraucher insbesondere in den Bereichen Mobilität und Wärme. Darüber hinaus aber setzen anziehende Ölpreise natürlich auch Signale für alternative Erzeugungsverfahren in diesen Bereichen. Insofern setzt der Markt durch seine Knappheitssignale hier dann immer auch stärkere Anreize für Innovationen als staatliche Subventionsprogramme es je könnten. Umso wichtiger ist deshalb eine technologieoffene Energiepolitik, die nicht bestimmte Lösungswege ausschliesst bzw. durch Subventionen selektiv Technologiepfade vorgibt.
In ersten Buch der PEGE im Jahr 1992, "Aufstieg zum Solarzeitalter", gibt es ein klares Bekenntnis zur freien Marktwirtschaft. Es wird dabei aber die Verantwortung der Politik angemahnt für Flächenbedarf und Umweltzerstörung entsprechende Preisschilder zu setzen. Die freie Marktwirtschaft hätte auch noch 1993 unsere heutige Notsituation verhindern können, wenn man für CO2 Emission die entsprechenden Preise verlangt hätte. Mit diesen Maßnahmen hätte man die Sozialversicherung weitgehend vermindern können. Arbeit für Menschen statt für fossile Energie.
Nach einer ersten Studie der PEGE wären eine korrekte Einpreisung von CO2 Emissionen im Bereich von 400.-EUR bis 700.-EUR pro Tonne. Mit einer lenkenden Politik wären Subventionen völlig überflüssig, aber leider hat sich allen voran die FDP gegen eine solche korrekte Einpreisung von Emissionen gewehrt. |