Titanic Katastrophe: Warnungen ignorierenFaktor: Private Telegramme - überlastete Funker - die Offiziere lachen über die Eiswarnungen der anderen SchiffeZwei bis drei Tage vor dem Untergang erhält die Titanic per Telegramm 8-12 Warnungen vor einem breiten Eisfeld. Die Funker sind aber mit der Übermittlung privater Telegramme derart beschäftigt, dass die Eiswarnungen nur gelegentlich weitergeleitet werden. Private Telegramme haben Vorrang, wenn die Funker ihre Stelle behalten wollen. Sie müssen die Kundschaft zuerst bedienen, vor der Schiffsgesellschaft. In diesem Fall endet diese dienstliche Einteilung im Sinne des Darwinismus in einem Massenmord. Die Eismeldungen lösen bei den Offizieren auf der Schiffsbrücke nur Gelächter aus. Die Offiziere machen Spässe, z.B., dass man so schnell wie möglich durch das Eisfeld fahren werde, um es schnell hinter sich zu haben. Die Offiziere halten sich für unverletzlich, und der Kapitän Smith auf seiner letzten Fahrt hält sowieso nicht viel von der neuen Morsetechnik. Er nimmt die Meldungen nur halb ernst. Am 13.4.1912 gehen von anderen Schiffen weitere 6 Eiswarnungen bei der Titanic ein. Es wird vor einem großen Eisfeld gewarnt. Die Funker geben die Warnungen aber gar nicht an die Brücke weiter. Die Warnungen hängen unbeachtet am Schwarzen Brett. Captain Smith meint, einem Eisberg "ausweichen" zu können. Der Untergang der Titanic kommentiert von Michael Palomino. Die Vergleiche mit unsere gegenwärtige Situation von Roland Mösl.
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