WIFO neue LinieNachdem wir 2005 Karl Aiginger und das WIFO noch heftig kritisieren mussten, müssen wir jetzt ein Lob für die neue Linie aussprechen, die weitgehend unseren Positionen entspricht.
Es bringe nichts, ein Steuerpaket zu schnüren und davon getrennt Umweltmaßnahmen zu setzen, so Aiginger, der sich im Gegenzug zur Senkung von Lohnsteuer und Sozialabgaben eine stärkere Besteuerung von Vermögen, etwa durch eine höhere Grundsteuer, und von CO2-Emissionen vorstellen kann.
CO2 statt menschliche Arbeit besteuern und die Bewertung der Sozialversicherung als höchste Steuer auf menschliche Arbeit sind die Kernthemen unserer 2005 vorgestellten Steuerreform.
Zur höheren Grundsteuer würden wir aber gerne ein Schlupfloch sehen: Die Grundsteuer in Abhängigkeit zur solaren Energieproduktion die am Grundstück statt findet. Wer auf seinen Grundstück viel Solarstrom erzeugt, sollte von der höheren Grundsteuer verschont werden. So könnte man dann die erhöhte Grundsteuer auch Solarenergieverweigerungssteuer nennen. Überlegungen zu Grundstücken und deren solarer Nutzung stellten wir schon Ende 2007 als solares Baulandmodell vor. Bei einem typischen Grundstück für ein EFH sollten 25 kWh Stromertrag pro m² das Minimum für das ermäßigte solare Baulandmodell sein. Die Preisdifferenz sollte den Kauf der nötigen Photovoltaik abdecken und motivieren. Ähnliche Modelle sollten zur Motivierung für Photovoltaik im Zusammenhang mit einer höheren Grundsteuer erarbeitet werden. |