Erwin Huber und die ewig gestrige AutotechnikMit Polemik wie ''Die Deutschen dürfen von Brüssel nicht zu einem Volk von Kleinwagenfahrern degradiert werden'' versucht Erwin Huber ewig gestrige Autotechnik einzuzementieren.
Niemand in Brüssel hat etwas gegen große Autos. Niemand in Brüssel hat etwas gegen starke Autos. Also was soll diese Polemik von Erwin Huber und den Volk von Kleinwagenfahrern? Das einzige wo man völlig berechtigterweise etwas dagegen hat, ist eine fossile Antriebstechnik mit einen großen Verbrennungsmotor, der dann im Teillastbereich gradezu grotesk ineffizient ist.
20 Liter innerorts für ein 2,2 Tonnen Auto dürfte sich auf einen Wirkungsgrad von 10% übersetzen. 10% Wirkungsgrad, soll sowas wirklich der Stolz deutscher Ingenieurskunst sein, oder ist sowas nicht viel mehr der Stolz von Shareholdern die mit möglichst wenig Investitionen in Innovationen Kunden ohne Umweltbewußtsein und technischen Sachverstand abzocken wollen?
Ein paar Jahre geht es vielleicht noch gut große Autos mit fossiler Antriebstechnik zu verkaufen, mit viel Werbung zu übertünchen was längst nicht mehr Stand der Technik ist. Da könnte es schnell zu einer kritischen Situation für die deutsche Autoindustrie kommen, die von moderner Antriebstechnik nichts wissen möchte. Wenn der bayrische Wirtschaftsminister Erwin Huber wirklich was für die deutsche Autoindustrie tun möchte, dann sollte er noch strengere CO2 Normen fordern. Das wäre verantwortliches Handeln für Industrie und Umwelt. Sein jetziges Verhalten kann hingegen nur als Populismus bezeichnet werden. |