Weltweit mehr Konsumenten schaffenDie Kyoto Reform würde weltweite der Industrie 2 Milliarden neue Konsumenten erschließen, die im Moment nur sehr mangelhaft mit passenden Produkten versorgt werden.Auch wenn am Schild der Gefiertruhe Energieklasse A++ drauf steht, dem besten was am Markt verfügbar ist, es ist trotzdem ein Produkt welches nicht für jene 2 Milliarden Menschen ohne Stromnetz entworfen ist. Diese Gefriertruhen stellen das Maximum an Sparsamkeit dar, welches bei sehr hohen Lohnnebenkosten und rund 18 Cent pro kWh Strom sinnvoll herzustellen und zu vermarkten ist. Weitere Sparmaßnahmen erfodern arbeitsintensiv zu montierende Vakuumwärmedämmung, welche sich bei 18 Cent pro kWh für den Konsumenten nicht mehr rechnen.
Für den Bewohner der reichen Industriestaaten kommt der Strom um 18 Cent pro kWh aus der Steckdose. 100 kWh weniger Jahresverbrauch sind nur 18.-EUR pro Jahr, deswegen kauft man sich keinen um 300.--EUR teureren Gefrierschrank. Für den Bewohner eines entlegenen Dorfes in Kenia rechnet sich das ganz anders. Für jede kWh mehr Jahresverbrauch muss er um 4,--EUR Photovoltaik und 2.--EUR mehr Pufferakkus kaufen. 100 kWh weniger Jahresverbrauch sind für Ihn 600.-EUR weniger sofort fällige Investitionen für den Kauf der Gefriertruhe.
Bleiben wir beim Beispiel mit der A++ Gefriertruhe und der noch viel besseren Gefriertruhe. Der Mehrpreis für die noch viel bessere Gefriertruhe ist durch die Entlastung der menschlichen Arbeit nur 150.--EUR. Dafür kostet aber die kWh Strom 70 Cent, immerhin sind im Strompreis die Kompensation für die Abschaffung von Sozialversicherung, Einkommenssteuer und MWST. Für einen Mehrpreis von nur 150.-EUR spart diese 70.-EUR Stromkosten pro Jahr ein.
Die hier vorgeschlagene Kyotoreform hebt die Trennung zwischen den 4 Milliarden Menschen mit Strom aus der Steckdose und den 2 Milliarden ohne Netzanschluß auf. Die Industrie kann Produkte produzieren, die optimal für alle Menschen entworfen sind. |