Iran meldet Arbeit an der KernfusionDer Iran stürzt die Propagandisten der Kernfusion in ein fürchterliches Dilemma. Wie soll man das Image der Fusion aufrechterhalten und den Iran gleichzeitig beschuldigen?
Seit Jahrzehnten die Darstellung von der schmutzigen Atomspaltung und der sauberen Atomverschmelzung. Die schnellen Neutronen die dabei entstehen sollen ja nur die Innenhülle ein bisschen strahlen lassen, ein bisschen verspröden, aber das ist ja gar nichts im Vergleich zu einem Atomspaltungskraftwerk. Aber was passiert, wenn man in der Innenhülle Uran 238 einbringt? Uran 238 und ein schnelles Neutron ergibt Plutonium 239, dem Stoff aus dem man Atombomben baut. In normalen Atomkraftwerken sind die Neutronen nicht schnell genug für die wunderbare Umwandlung von Uran 238 auf Plutonium 239. Speziell deswegen hat man schnelle Brüter gebaut. Doch ein Kernfusionsreaktor dürfte der weit bessere und einfachere schnelle Brüter werden.
Wie soll man den Iran nun beschuldigen sich nur für die Kernfusionsforschung zu intressieren um Plutonium 239 für Atombomben zu erbrüten, ohne dabei die ganze eigene Motivation für die Milliarden teure Kerfnfusionsforschung zu enthüllen? 1 Fusionsreaktor als Brennstofflieferant für 10 Atomspaltungskraftwerke. Das hätte doch erst 2050 auf den Propagandafahrplan gestanden. Die berühmte gute und schlechte Nachricht.
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