Roco insolventRoco war nicht in der Lage die Botschaft der Politik richtig zu interpretieren: Nur energieintensive Betriebe erwünscht, arbeitsintensive Betriebe raus aus Österreich.Herstellen von Modelleisenbahnen. Viel Handarbeit, im Verhältnis zum Umsatz sehr wenig Energieverbrauch. Das ist nicht die Art von Betrieben für die sich der um jeden 1/10 Cent verbissen kämpfende Dr.Leitl von der Wirtschaftskammer einsetzt. 1 Cent weniger Stromkosten mögen für ein Aluminiumwerk von entscheidender Bedeutung sein, solche Betriebe werden ja von Politik und Wirtschaftskammer hofiert, aber ein arbeitsintensiver Betrieb? Was macht den der noch in Österreich?
Der Staat braucht Geld um seine Aufgaben zu erfüllen. Irgendwo muss das Geld herkommen. Irgendetwas muss besteuert werden. Aber was? Da wäre einmal der Verbrauch an fossilen Energieträgern der unser Klima verändert. Auch Österreich hat das Kyoto Protokoll unterzeichnet. Der Ausstoß an Kohlendioxid muss reduziert werden. Was läge daher näher als durch eine hohe politik.pege.org/2004-steuerreform/co2-steuer.htm>CO2 Steuer die Wirtschaft zu einem sparsamen Umgang mit fossiler Energie zu motivieren? Das wäre logisch, aber vor vielen Jahrzehnten haben unsere heutigen Politiker einmal gelernt "Billige Energie ist das wichtigste", "Billige Energie ist Wirtschaftswachstum". Und weil eben völlig erkenntnisresistent glauben diese Politiker noch Heute an die Wichtigkeit von billiger Energie. Doch wer sich weigert die fossile Energie, die unsere Umwelt zerstört zu besteuern, muss seine Steuereinnahmen woanders herholen. Eben durch die Besteuerung menschlicher Arbeit. Gerade Firmen die nur wenig billige Energie verbrauchen und auf viel teure menschliche Arbeit angewiesen sind gehen dabei natürlich drauf. Roco ist das Musterbeispiel für einen extrem arbeitsintensiven Betrieb. Und soviel Krokodilstränen die Politiker jetzt auch verschütten. Die Insolvenz von Roco ist eine natürliche Konsequenz der Politik "billige Energie für billige Firmen". |