ÖGB für Aufweichung von dem EURO StabilitätspaktÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch fordert die Aufnahme der Arbeitslosigkeit als Kriterium in den europäischen Stabilitätspakt. Mehr Arbeitslose sollen mehr Schulden erlauben.
Sehen wir uns doch einmal völlig unvoreingenommen die Situation am Arbeitsmarkt an. Als erstes fällt auf, dass Arbeit extrem hoch besteuert ist. Arbeiter muss für Krankheit und die Zeit vom Beginn seiner altersmäßigen Arbeitsunfähigkeit bis zu seinem Tod vorsorgen. Das nennt man Sozialversicherung. Doch die Sozialversicherung betrifft nur Menschen.
Muss Öl, Gas und Kohle eine Pflichtversicherung abschließen gegen alle Unfälle und für die Entsorgung des daraus entstehenden Kohlendioxid? Nein! Für fossile Brennstoffe gibt es keine Sozialversicherung
Muss Kernkraftwerk eine Pflichtversicherung abschließen gegen alle Unfälle und für den späteren Abriss und die Endlagerung aller Abfälle? Nein! Für Atomkraftwerke gibt es keine Sozialversicherung!
Nur Mensch ist damit geschlagen. Nur Mensch muss hier und jetzt das Geld verdienen und für alles mögliche verpflichtend Vorsorgen. Doch wie ist die Lage in anderen Ländern? In Ländern wo die durchschnittliche Lebenserwartung unter dem Pensionsalter liegt? Die haben beträchtliche Wettbewerbsvorteile, weil eben die Last der Sozialversicherung wesentlich geringer ist. Warum wird dieses Haus nicht thermisch saniert um den Heizölverbrauch zu halbieren? Weil Mensch ist sozialversichert und teuer, weil Öl braucht keine Sozialversicherung zahlen und ist daher billig. Erheblicher Wettbewerbsvorteil vom Öl gegen den Menschen. |