AusgrenzungsgesellschaftAusgrenzung der Menschen ohne ''legale'' Arbeit. Entweder strikt nichts arbeiten und von der Sozialhilfe vegetieren oder als ''Sozialbetrüger'' verfolgt und beschimpft werden.
Rund um den Sozialhilfeempfänger existiert eine nahezu unüberwindliche Mauer. Der Sprung von Sozialhilfe kriegen und eventuell noch eine Wohnbeihilfe kriegen zu Sozialversicherung zahlen und all die sonstigen Abgaben zahlen. Es gibt keinen sanften Übergang, sondern eine Mauer die nur wenige überwinden können.
In Zeiten der Wirtschaftskrise, in Zeiten wo die Produktion immer mehr in Länder ausgelagert wird wo die Löhne niedriger sind, landen immer mehr unverschuldet im Ghetto der Sozialhilfeempfänger.
Nachdem die legale Flucht aus dem Sozialhilfeghetto enorm schwierig ist, gibt es immer mehr illegale Mauerflüchtlinge. Menschen die dann als Schwarzarbeiter und Sozialbetrüger beschimpft und verfolgt werden. Doch ist nicht das ganze System so ausgelegt, dass diese Menschen eigentlich keine andere Wahl haben? Ich habe öfter mit den Ausgestoßenen unserer Gesellschaft diskutiert. Eine legale Arbeit annehmen ist für diese einfach zu teuer, weil der tägliche Weg zur Arbeit kostet etwas, aus Zeitmangel können billige Einkaufsquellen nicht mehr so gut ausgenützt werden, die Wohnbeihilfe fällt weg. Wenn man dies öfter als ein Duzent mal hört bekommt man eine ganz andere Idee davon:
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